Der "Universal-Joystick"

Bis zum letzten Beitrag dachte ich noch: Klingt crazy, wer weiss wo das noch hinführt. Aber dann hab ich dein letzten Beitrag angeschaut und meiner Frau gezeigt. Nun denkt sie nicht mehr ICH hätte nicht mehr alle beieinander.

Mein Cockpit sieht da doch wesentlich einfacher aus.

Das sieht gut aus, kannst du mir bzw. uns was darüber erzählen @DerPotsdamer

@Alex2084 Klar, kann ich machen!

Also angefangen hat alles mit einem eigenen Lenkrad. Zuerst ein Logitech DrivingForce GT, dann ein Logitech G27 in Kombination mit zwei Joysticks:

Das bin nicht ich, sonder mein Sohn! Und nein er muss nicht zum Friseur, auf dem Bild ist er nur von hinten zu sehen.
Weiter ging es mit der Idee mehr Taster zu haben, was in einer sehr einfachen Box mit einigen Tastern und dem ersten USB Gamecontrollerboard von Leobodnar endete.
Davon hab ich keine Fotos, da ich nur ein paar Tage später Anfing die heutige Seitenkonsole zu bauen.
Diese basieren nach wie vor auf den Boards von Leobodnar (BU0836X) und bieten neben 8 analogen Eingängen auch 32 Tasteingänge.
Hinzu kamen zwei 2-Achs Joysticks in abgesetzten Gehäusen mit drei zusätzlichen Buttons, die über ein Ethernet Kabel mit jeweils einer Seitenkonsole verbunden waren.
Wichtigster Grundsatz war und ist immer: es muss schnell auf- und wieder abbaubar sein. Da ich ja nciht immer nur LS machen will.
Daher alles immer steckbar: USB Stecker, kein festes Kabel! Verbindung Seitenkonsole/Joystick steckbar, usw.

Da sah das dann erst mal so aus:

Eine Seitenkonsole von innen:

Linke und rechte Seitenkonsole in der Draufsicht:

Da ein großes Manko der normalen Lenkräder immer der Winkel und die Größe ist, musste ein Umbau her.
Dieser besteht im wesentlichen aus einem Vorbau (natürlich mit Schlossschrauben und Flügelmuttern alles leicht abbaubar) mit einer Konstruktion um das Lenkrad um 45 Grad zu kippen, sowie Platz für die Seitenkonsolen und die Joysticks zu haben. Sowie einem größeren Lenkrad am G27:

Das ganze wurde dann noch mit Kunstleder bezogen und um kleine Zusatzfaetures wie Mausablage, Seitenkonsolenbeleuchtung und Getränkehalter verbaut:

Hier mal zusammengefasst eine Liste der Komponenten zum Bau der Seitenkonsolen und der Joysticks: Materialliste_Seitenkonsolen.pdf

Geplant ist ein Fahrtrichtungshebel am Lenkrad, da hab ich nur noch keine Idee für die Umsetzung.

Wenn Fragen sind, fragt!

Gruß
Alexander

Alter das ist ja mal cool! Da bin ich glatt neidisch...

@Ifko[nator]
Danke dir!
ca. 1000€ und ein "wenig" Arbeit und du hast sowas.
Ist gar nicht soo schwierig!

@supershorty
Gerne, aber so viel wird es nicht werden. - Denke ich!

Bin eher dabei in die Mapping Schiene zu wechseln.
Mal sehen, ob ich das hinkriege. Sind leider noch ziemlich Böhmische Dörfer.
Hab erst mal mit Fahrzeug-"Tuning" angefangen. Also Leistung, Preis usw. an reale Werte anpassen.

Wow da wird sich auch Gemini freuen wenn er zurück ist, da wir etwas ähnliches geplant hatten. Danke dir für die ausführliche Antwort.

schau doch mal seine Teileliste an. Das meiste findest du da noch bei conrad bzw beim hersteller

Erste Position der liste Universal USB Interface Boards : Leo Bodnar, Simulator Electronics

Weis ja nicht was du vor hast, aber der aduino hat halt keine 32 eingänge

Ich denke das du ohne das von mir verlinkte teil nicht weit kommen wirst

@JD Power
Es gibt natürlich immer mehrere Wege die nach Rom führen.
Jeder hat seine Berechtigung, jeder seine eigenen Spezifikationen.

Meines Wissens gibt es derzeit drei Varianten (kann hier gerne ergänzt werden um weitere).
Davon zwei einfache und eine etwas komplexere dafür vielseitigere.

Die beiden einfachen sind das Board von Leobodnar oder von Arcaze (das ist dann aus Deutschland).
Vorteil hier: Die steckst du an und sie funktionieren sofort. Keine Konfiguration nötig.
Und wenn dann nur über die Standard Windows Gamecontroller Einstellungen.
Die dritte ist die von dir erwähnte Arduino Variante.
Damit kenne ich mich nicht so aus, hab aber aus Gesprächen mit anderen HW NModdern herausgehört, dass man da meist erst mal viel konfigurieren oder sogar programmieren muss. Dafür lassen sich mit dem Arduino sogar Rückkanäle nutzen. Wie z.B. beim ETS ein Tacho oder Rückmeldungen zu einzelnen Schalterstellungen.

Mein Fazit:
Ich habe mich für Leobodnar entschieden, weil die am längsten am Markt sind und einen bekanntermaßen tollen Support bieten.
Wenn ich jetzt neu beginnen würde, würde ich mir vermutlich mal das Arcaze anschauen.
Wenn der LS irgendwann mal auch Rückkanäle unterstützt und man Tacho, Tankzeige usw. realisieren kann, dann werde auch ich auf Arduino wechseln.
Ist ja alles kein Problem. Das gebaute kann ja immer bleiben.
Muss nur umgeklemmt werden. Natürlich noch der Einbau von Tacho usw.

Mein Ansatz war immer: Einfach und leicht abbaubar.
Meine Seitenkonsolen haben jeweils ein eigenes Board von Leo drin, daher kann ich auch mal nur eins einsetzen.
Das Schaltmodul ist auch extra mit einem Adapter von Leobodnar am PC dran, kann also auch jederzeit leicht an- und abgebaut werden.

Alexander