Beiträge von GK.farming
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Auf einer meiner Motorradtouren durch das Umland entdeckte ich diesen augenscheinlich nicht weiter bewirtschafteten Hof am Fuße von Burg Felsbrunn.
Nach intensiver Recherche stellte sich heraus, dass es sich um den Betrieb Meyerhofer handelte, deren Besitzer nachfolgelos verstorben war.
Für heute war dann ein Ortstermin mit dem zuständigen Verwalter der Bank angesetzt. Der Betrieb als solches ist aufgrund seiner Lage nicht interessant für uns. Der Maschinenpark hinsichtlich meines letzten Gespräches mit Kalkbrenner Senior allerdings schon - ist doch eine Erweiterung des Betriebes geplant.
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Mit 25cm Neuschnee in der Nacht wurde dann selbst das letzte verbliebene Fleckchen Erde bedeckt. Da ich Ettore mein Wort gegeben hatte, schaute ich also oben auf der Alm nach dem Rechten. Ohne Schneeketten ging es nicht. Endlich Winter, wie es ihn bei uns daheim seit Jahrzehnten nicht mehr gegeben hat...
Die neuen Pächter hatten die Alm aber vorbildlich winterfest gemacht, so dass ich Ettore mit ein paar Fotos beruhigen konnte.
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Mit der Zeit waren dann auch die Silageballen soweit vergoren, dass sie der BGA zugeführt werden konnten und den Prozess der Energiegewinnung in Gang brachten.
Energie - insbesondere alternative Energien - ist ein Thema, über welches man stundenlang sinnieren könnte. An dieser Stelle sei schlicht gesagt, dass es sich absolut richtig anfühlt, diesen Weg zu beschreiten; die Investition des alten Kalkbrenner also genau die richtige Entscheidung war.
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Nach getaner Arbeit zurück am Hof des Lohnunternehmers Kalkbrenner. Für die vielen großen Flächen, vor allem Graslands, die ich bislang in und um Erlengrat wahrgenommen habe, scheint mir der Fuhrpark doch etwas unterdimensioniert. Ein ausgiebiges Gespräch mit dem Seniorchef brachte dann Licht ins Dunkel: das Lohnunternehmen als solches bestehe erst seit kurzer Zeit, da sich die bisherige eigene Landwirtschaft einfach nicht mehr rentiert habe. Erich Kalkbrenner räumte ein, dass er aus diesem Grund dankbar für jede Hilfe sei, den Betrieb voranzubringen.
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Zum Einholen des geschnittenen Grases stand aus dem Fuhrpark des Lohners Kalkbrenner diese Kombination aus einem Bührer 6135 vor einem Pöttinger BossAlpin Ladewagen zur Verfügung. Die Soundkulisse des alten Mercedes Triebwerks ist dabei nicht in Worte zu fassen. Brachial trifft es vielleicht am ehesten...
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Nur mit dem Frontmähwerk zu arbeiten bedeutet schon einen gewissen Arbeitsaufwand, selbst wenn das Tornado von Sepp-Knüsel schon eine ordentliche Arbeitsbreite hat. Manchmal muss man einfach auskommen mit dem, was man hat.
Umso verdienter war die Pause nach getaner Arbeit und der Blick vom Hochsitz auf die Erlengrater Alpen entschädigt richtig.
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Kurz nachdem Ettore mir seinen Bauwagen gezeigt und mich über seine Pläne informiert bzw. mich um Unterstützung gebeten hatte, fuhr der alte Kalkbrenner mit seinem Steyr 8165 auf den Hof, bereit für den ersten Schnitt auf der Alm. Sepp Kalkbrenner war er örtliche Lohnunternehmer und hatte Ettores Almflächen angepachtet, um Silage für die von ihm betriebene BGA produzieren zu können.
Da die beiden offensichtlich noch einiges miteinander zu besprechen hatten, sprang ich kurzerhand ein und erledigte die Maht.
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Von einer beengten Raumerfahrung in die nächste - so könnte man den Wechsel aus den Bunkern des Westwalls (s. dazu meine anderen Social Media Kanäle) in Ettores neue "Behausung" wohl bezeichnen.
Auf seine Einladung hin habe ich mich erneut auf den Weg in die Schweizer Alpen gemacht. Ettore werkelte schon seit geraumer Zeit an diesem Bauwagen, mit dem er sehr bald auf Reisen gehen wollte. Die Ländereien waren großteils verpachtet und auch für die Gastronomie hatte er bereits einen Nachfolger gefunden. Dieser wollte auch die Fremdenzimmer in naher Zukunft wieder beleben. Lediglich eines blieb als postalische Adressen für Ettore selbst reserviert.
Mich hatte er dazu gebeten, weil eben nicht alle Ländereien neu verpachtet wurden und auch die Hühner versorgt werden wollten.
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Am Abend erhielt ich einen Anruf von Tim. Den hatte ich beim Maibaumrichten kennengelernt und man war sich direkt sympathisch. Tim führt die hiesige Tischlerei, nachdem er über Umwege wieder in den Bereich der Holzverarbeitung gekommen war.
Für das neue eröffnete Backstubencafé im Talbauer Ledli hatte er den Auftrag bekommen, das Möbiliar zu bauen und zu liefern. Für letzteres war Tim leider seine Aushilfe erkrankt. Daher der Anruf.
Und so saß ich am nächsten Morgen in Tims altem Mercedes Klein LKW und machte mich auf den Weg runter ins Dorf.
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Feste feiern, wie sie fallen!
Das funktioniert gewohntermaßen in dörflichen Gegenden besonders gut. Oder zumindestens anders, da ich nicht behaupten möchte, dass man in der Stadt nicht zu feiern weiß.
Egal, das alljährliche Maibaumrichten stand an und die Dorfgemeinschaft, zu der ich tatsächlich auch mittlerweile irgendwie zähle, kam am Dorfplatz bei Musik, Wurst und Kaltgetränken zusammen.